Zusammenfassung
Die Durchführung chirurgischer Eingriffe bei antikoagulierten Patienten wirft zweierlei
Probleme auf: Die Antikoagulation muß aufrechterhalten werden bei gleichzeitiger ausreichender
Blutstillung im Operationsbereich.
In der vorliegenden Arbeit wird die Methode der temporären Umstellung von marcumarisierten
Patienten auf niedrig dosiertes Heparin dargestellt. Die Ergebnisse werden diskutiert
und mit anderen Therapie-Regimen verglichen. Durch den Einsatz von fraktioniertem
Heparin (CY 216, Fraxiparin) ist es möglich, die Anwendung von Low-dose-Heparin zu
vereinfachen. Bei hoher Sicherheit für den Patienten hinsichtlich der Blutungskomplikation
und der Thrombosegefahr läßt sich dadurch in vielen Fällen eine ambulante Therapie
antikoagulierter Patienten bei Eingriffen im Mund-Kiefer-Gesichts-Bereich durchführen.